
In diesem Kurs zur Philosophiegeschichte wird der Blick auf die Zeit nach der Aufklärung gerichtet. Etwa Immanuel Kant, hin zum "Deutschen Idealismus", "Existenzphilosophie" bis zur Philosophie am Anfang des 20. Jahrhunderts, also u.a. auch die Phänomenologie Edmund Husserls. Ziel wird es sein, Philosophie und deren Persönlichkeiten mit den passenden Geschichten und Anekdoten aus der jeweiligen Geschichte heraus zu verstehen und einzuordnen. Eine spannende Zeitreise in das menschliche Denken. Der Kurs kann auch von Erstbesucherinnen und Erstbesuchern besucht werden!
Im Februar 1917 zerfiel in Russland in wenigen Wochen, was in Jahrhunderten kunstvoll errichtet worden war. Wie konnte es geschehen, dass der alte Staat nicht einmal mehr die Kraft aufbrachte, sich gegen seine Widersacher zu behaupten, obwohl er doch noch im Besitz des Gewaltmonopols war? Warum verhallte das Freiheitsversprechen der Revolution ungehört und warum ging mit der alten Ordnung das staatliche Gefüge überhaupt zugrunde? Niemand hätte 1914 für möglich gehalten, was 1917 geschah: dass die Selbstherrschaft und ihre scheinbar allmächtige Bürokratie in nur wenigen Tagen zu Staub zerfielen, das Vielvölkerreich zerbrach. Und wer hätte sich im Februar 1917 überhaupt vorstellen können, dass ausgerechnet Lenin und seine Anhänger die Macht an sich reißen und eine Gewaltherrschaft errichten würden? Offenbar hängt der Erfolg von Revolutionen gar nicht davon ab, was die Mehrheit will, sondern vielmehr davon, was Machthaber und Herausforderer in einer Situation tatsächlich können. Jörg Baberowski ist seit 2002 Professor für Geschichte Osteuropas an der Humboldt-Universität zu Berlin. Für sein Buch „Verbrannte Erde: Stalins Herrschaft der Gewalt“ erhielt er den Preis der Leipziger Buchmesse Achtung: Online-Seminar: Bitte melden Sie sich mit einer E-Mail-Adresse an. Sie erhalten von uns vor Seminarbeginn den Zugangscode. Im Veranstaltungsraum sind Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht zu sehen oder zu hören. Eine Beteiligung ist über den moderierten Chat möglich.
In diesem Vortrag soll auf das Leben, das Umfeld und die Geschichte der großen Denker Immanuel Kant (22.04.1724- 12.02. 1804), Friedrich Wilhelm Joseph Schelling (27.01.1775 - 20.08.1854) und Johann Gottlieb Fichte (19.05.1762 - 29.01.1814) eingegangen werden. In welcher Zeit lebten sie? Was prägte ihr Denken und was zeichnet ihre Philosophie aus? Es soll gezeigt werden, dass ihr Denken Themen behandelte, die aktueller nicht sein könnten. Von der Aufklärungsphilosophie Kants über einen der Hauptvertreter des Deutschen Idealismus, nämlich Schelling, bis hin zu dem Denker der Freiheit, also Fichte. Eine Reise in die Welt des Denkens und des Umfeldes dieser Denker, mit spannenden Geschichten, Analysen zu Epoche und Geschichte, aber auch mit amüsanten Anekdoten. Kommen Sie mit, denken Sie sich mit hinein in eine Welt voll Philosophie. Der Vortrag ist Teil unserer Reihe zum 250. Geburtstag von Ludwig Tieck und Heinrich Wackenroder. Anmeldung erforderlich!
Anhand einzelner Beispiele wird in dem Vortrag beschrieben, wie das Judentum die Weltgeschichte und die Weltkultur von den Anfängen bis heute prägte. Dabei wird die Theologie ebenso wie die Geografie jüdischer Geschichte beleuchtet. So entsteht eine Universalgeschichte des Judentums, die Schulweisheiten entkräftet und antisemitische Ideologien durch Fakten entlarvt. Michael Wolffsohn ist Historiker und Publizist, und einer der führenden Experten für die Analyse internationaler Politik. Bis 2012 lehrte er Neuere Geschichte an der Universität der Bundeswehr in München. Achtung: Online-Seminar: Bitte melden Sie sich mit einer E-Mail-Adresse an. Sie erhalten von uns vor Seminarbeginn den Zugangscode. Im Veranstaltungsraum sind Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht zu sehen oder zu hören. Eine Beteiligung ist über den moderierten Chat möglich.
Ludwig Tieck (31.05.1773 - 28.04.1853) mag in der allgemeinen Wahrnehmung etwas verdeckt erscheinen. In Wahrheit steht dieser Mann wie kaum ein anderer für vielfältiges Arbeiten und Herausgeben in der Zeit der Romantik. Häufig mit Novalis in Verbindung gebracht, zeichnet er sich weit darüber hinaus durch Vielfalt und Innovation aus. Wer ist dieser Mann? Was macht seine Arbeiten aus und wie verhält er sich zur Romantik und das Verständnis der Romantik zu ihm? Ein philosophischer Vortrag, der sich mit dem Leben und Werk Tiecks intensiv und spannend auseinandersetzen wird! Das Seminar ist Teil unserer Reihe zum 250. Geburtstag von Ludwig Tieck und Heinrich Wackenroder. Anmeldung erforderlich!
Nach dem Novalis-Seminar vom Vorjahr beschäftigen wir uns diesmal mit Ludwig Tieck und Heinrich Wackenroder, deren 250. Geburtstag wir feiern. In diesem Seminar werden Texte und Werke der bedeutenden Frühromantiker vorgestellt, gelesen und diskutiert! Was suchen Berliner in Franken? Was hat es mit dem Rad der Zeit auf sich? Was geschah in der berühmten Jenaer Studenten-WG um 1800? Eine wunderbare Gelegenheit, diese besondere Zeit der deutschen Geistesgeschichte aus literaturwissenschaftlicher und philosophischer Sicht zu betrachten und gemeinsam zu erleben und zu besprechen! Das Seminar ist Teil unserer Reihe zum 250. Geburtstag von Ludwig Tieck und Heinrich Wackenroder.
Der Kurs bietet in jedem Semester neu die Möglichkeit Philosophie zu betreiben, ein philosophisches Gespräch zu entwickeln, aber auch, ganz wie man möchte, zuzuhören und Philosophie einfach zu "leben". Nah und dicht am Text, in Verbindung mit der Möglichkeit zum Lesen und Diskutieren von philosophischen Texten und mit Bezug auf den jeweiligen Philosophen, soll seine Biografie, sein historisches Umfeld und seine geistesgeschichtliche Herkunft kennengelernt werden. Ein spannender, unterhaltsamer Einblick in die Philosophie, soll so auch Möglichkeit bieten, Philosophie für den Alltag nutzbar zu machen. Dr. Florian Gernot Stickler studierte Klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zurzeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Der Kurs bietet in jedem Semester neu die Möglichkeit Philosophie zu betreiben, ein philosophisches Gespräch zu entwickeln, aber auch, ganz wie man möchte, zuzuhören und Philosophie einfach zu "leben". Nah und dicht am Text, in Verbindung mit der Möglichkeit zum Lesen und Diskutieren von philosophischen Texten und mit Bezug auf den jeweiligen Philosophen, soll seine Biografie, sein historisches Umfeld und seine geistesgeschichtliche Herkunft kennengelernt werden. Ein spannender, unterhaltsamer Einblick in die Philosophie, soll so auch Möglichkeit bieten, Philosophie für den Alltag nutzbar zu machen. Dr. Florian Gernot Stickler studierte Klassische Archäologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Universität Würzburg, an der er auch im Fach Philosophie promoviert wurde. Zurzeit ist er als selbstständiger Philosoph und Geisteswissenschaftler in Würzburg tätig.
Romantik ist keine spezifisch deutsche Affäre, sondern ein europäisches Ereignis, das die Lebenswirksamkeit der Einbildungskraft entdeckt und kultiviert hat. Sie setzte Literatur und Kunst in die Rolle, die traditionell die Religionen innehatten, und schuf so eine individualisierte, liberale Form von Transzendenz. Mit der neuen Qualität des Fantastischen erschloss sie die menschliche Psyche in ganz neuer Eindringlichkeit. Im Blick auf Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Italien wird der Vortrag die Romantik so als den zweiten entscheidenden Impuls darstellen, der nach der Aufklärung die europäische Moderne bis heute prägt. Auch das, was man Weimarer Klassik nennt, ist ein Teil dieser europäischen Romantik. Stefan Matuschek ist Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Achtung: Online-Seminar: Bitte melden Sie sich mit einer E-Mail-Adresse an. Sie erhalten von uns vor Seminarbeginn den Zugangscode. Im Veranstaltungsraum sind Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht zu sehen oder zu hören. Eine Beteiligung ist über den moderierten Chat möglich. Der Vortrag ist Teil unserer Reihe zum 250. Geburtstag von Ludwig Tieck und Heinrich Wackenroder.
Die Haltungen zur Digitalisierung schwanken zwischen Euphorie und Apokalypse: Die einen erwarten die Schaffung eines neuen Menschen, der sich selbst zum Gott erhebt. Andere befürchten den Verlust von Freiheit und Menschenwürde. Wolfgang Huber wirft in diesem Vortrag demgegenüber einen realistischen Blick auf den technischen Umbruch. Das beginnt bei der Sprache: Sind die «sozialen Medien» wirklich sozial? Fährt ein mit digitaler Intelligenz ausgestattetes Auto «autonom» oder nicht eher automatisiert? Sind Algorithmen, die durch Mustererkennung lernen, deshalb «intelligent»? Prof. Dr. Dr. Wolfgang Huber war Vorsitzender des Rats der Evangelischen Kirche in Deutschland und Mitglied des Deutschen Ethikrats. Er engagiert sich im Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik sowie im Beirat des Deutschen Krebsforschungszentrums und wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Max-Friedländer-Preis, dem Karl-Barth-Preis und dem Reuchlin-Preis. Achtung: Online-Seminar: Bitte melden Sie sich mit einer E-Mail-Adresse an. Sie erhalten von uns vor Seminarbeginn den Zugangscode. Im Veranstaltungsraum sind Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht zu sehen oder zu hören. Eine Beteiligung ist über den moderierten Chat möglich.