Stein, Gerd
San Pedro de Atacama in Nordchile, eine heiße 2400 m hoch gelegen Flussoase, ist der Ausgangspunkt der 2. Folge. Die Atacama , eine der wasserärmsten Wüsten der Welt, zeigt sich hier um den riesigen Salzsee Salar de Atacama mit seinen Flamingos, den nahen Vulkanen, Geysiren und Thermalquellen von überwältigender landschaftlicher Schönheit. Und doch bedroht der Abbau riesiger Kupfer- und Lithiumvorkommen dieses Paradies. Über Arica, Wüstenstadt am Pazifik, geht es hoch hinaus nach Arequipa und Cuzco in Peru, zwei beeindruckende ehemalige Kolonialstädte der Spanier. Damit ist auch das ehemalige Kernland der Inkas erreicht, deren Kultur in Cuzco und Umgebung ihre großartige Krönung erreichte. Am Titicacasee vorbei besuchen wir Tiahuanaco mit seinem berühmten Sonnentor. La Paz in Bolivien, höchster Regierungssitz der Welt, zwischen 3200 und 4100 m in einem Canyon gelegen, wird dann buchstäblich der Höhepunkt der Reise.
Von einem der höchsten Flughäfen der Erde in La Paz fliegen wir über Santa Cruz nach Asunción in Paraguay. Reichtum und Elend liegen hier besonders nah zusammen. Fünf Stunden Busfahrt führen durch ein regenreiches, sehr grünes Land zum Grenzort Ciudad del Este, größtes Einkaufszentrum Lateinamerikas, allerdings mit zweifelhaftem Ruf. Itaipu an der Grenze zu Brasilien ist das zweitgrößte Wasserkraftwerk der Erde. Brasilien und vor allem Argentinien teilen sich die Wasserfälle von Iguacu. Das Hochwasser des Flusses macht sie bei unserem Besuch noch spektakulärer. Mit Buenos Aires und Montevideo geht es in die zwei Metropolen von Argentinien und Uruguay. Richtig spannend wird die Besteigung des zweithöchsten Berges von Uruguay, gerade mal 500 Meter hoch.