
Raschen, Dr. Martin
Die Einführung des Euro war eigentlich ein konsequenter Schritt auf dem Weg der wirtschaftlichen Integration Europas. Gleichwohl wurde und wird die Aufgabe der nationalen Währungen zugunsten des Euro sowie die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank vielfältig kritisiert. Wir analysieren die Entwicklung des Euro und bewerten die Pro‑ und Kontra-Argumente. Die Reihe besteht aus drei Vorträgen, die auch einzeln unabhängig voneinander besucht werden können. Weitere Termine: 15.11.23, 6.12.23
Die Weltgemeinschaft hat sich zum Ziel gesetzt, die Erderwärmung möglichst auf 1,5 Grad zu begrenzen und dazu den Ausstoß von Treibhausgasen massiv zu reduzieren. Zur Erreichung dieser Ziele ist der richtige Einsatz wirtschaftspolitischer Instrumente unabdingbar. Wir zeichnen diese Diskussion nach und werden sehen, dass insbesondere die wirtschaftspolitische Steuerung über Emissionszertifikate, die vielerorts bereits zum Einsatz kommen, effizient und erfolgversprechend ist. Die Reihe besteht aus drei Vorträgen, die auch einzeln unabhängig voneinander besucht werden können. Weitere Termine: 25.10.23, 6.12.23
Bis zum Ende des Jahrhunderts wird sich das Wachstum der Weltbevölkerung massiv abschwächen, und es ist rund um den Globus mit einer starken Alterung der Gesellschaft zu rechnen. Diese globalen Trends haben erhebliche nicht nur soziale, sondern auch wirtschaftliche Konsequenzen, die schon jetzt konsequentes Gegensteuern erfordern. Wir diskutieren den Megatrend Demografie getrennt für Industrie‑ und Entwicklungsländer. Die Reihe besteht aus drei Vorträgen, die auch einzeln unabhängig voneinander besucht werden können. Weitere Termine: 25.10.23, 15.11.23
Während der 1960er und 70er Jahre stand in Deutschland das staatliche Deficit Spending als fiskalpolitisches Instrument der Konjunktursteuerung hoch im Kurs. Später dann schlug das Pendel um bis hin zur Verankerung der strikten Schuldenbremse im Grundgesetz im Jahr 2009. In letzter Zeit mehren sich nun aber in Deutschland wieder die Stimmen, die für gezielte schuldenfinanzierte Mehrausgaben des Staates plädieren und dabei zur Begründung auf besondere Umstände verweisen. Über hohe Staatsschulden wird natürlich nicht nur in Deutschland, sondern auch in sehr vielen anderen Ländern heiß debattiert. Wir zeichnen diese Diskussion nach und versuchen eine Bewertung. Dieser Semesterkurs besteht aus drei Vorträgen, die auch einzeln unabhängig voneinander besucht werden können. Weitere Termine: 21.03.24, 25.04.24
Lange Zeit beschränkten sich viele Schwellenländer darauf, gegenüber den Industriestaaten wirtschaftlich aufzuholen, ohne dabei die Grundzüge der bestehenden Weltwirtschaftsordnung in Frage zu stellen. Wir klären zunächst den Begriff „Schwellenland“ und werden dann sehen, dass die Entwicklung dieser Länder tatsächlich lange Zeit beeindruckend war, jedoch in letzter Zeit vielfach dem Mythos aufstrebender Länder nicht mehr entsprach. Neuerdings fordern etliche Schwellenländer eine „neue Weltordnung“ bis hin zur Ablösung des US-Dollars als internationale Leitwährung. Besonders exponiert sich hier die Ländergruppe BRICS. Dabei argumentieren die Schwellenländer kaum wirtschaftlich, sondern sie untermauern ihre Forderungen in starkem Maße geopolitisch. Wir beschränken uns bewusst auf die wirtschaftlichen Aspekte und analysieren, ob die ökonomischen Argumente inhaltlich stichhaltig und umsetzbar sind. Dieser Semesterkurs besteht aus drei Vorträgen, die auch einzeln unabhängig voneinander besucht werden können. Weitere Termine: 07.03.24, 25.04.24
Im Bruttoinlandsprodukt (BIP) wird die Gesamtproduktion eines Landes erfasst, in der Zahlungsbilanz alle grenzüberschreitenden wirtschaftlichen Transaktionen. Bei diesen volkswirtschaftlichen Begriffen bewegt sich die Wirtschaftsstatistik auf sicherem Grund. Wesentlich schwieriger wird es, wenn nach der gesamtgesellschaftlichen Wohlfahrt gefragt wird, denn diese wird durch das BIP nicht vollständig abgebildet. Wir klären auch, ob es für ein Land sinnvoll ist, den Titel eines Exportweltmeisters anzustreben. Die wirtschaftliche Globalisierung ist ein vielschichtiges Phänomen. Wir analysieren verschiedene Dimensionen der Globalisierung wie den Welthandel und die internationalen Kapitalströme. Zur Globalisierung gehört ebenso die Migration von Arbeitskräften, die in großer Zahl aus ärmeren Ländern in reiche Länder gehen und dort eine (temporäre) Beschäftigung finden. Dieser Semesterkurs besteht aus drei Vorträgen, die auch einzeln unabhängig voneinander besucht werden können. Weitere Termine: 07.03.24, 21.03.24