Der Vortrag bezieht sich auf die Sonderausstellung „Was vom Ende bleibt – Tod und Erinnern in Griechenland“, die die Staatlichen Antikensammlungen und Glyptothek München von Ende März bis Oktober 2024 im Pompejanum in Aschaffenburg zeigen. Daher enthält er viele Bilder von den dort zu besichtigenden Original-Objekten.

Zahlreiche archäologische Funde in unseren Museen – nicht selten die schönsten und besterhaltenen – stammen aus Gräbern. Diese Beigaben und Tracht-Bestandteile, welche die Verstorbenen auf ihrer letzten Reise begleiten, geben Aufschluss über die Jenseits-Vorstellungen und Toten-Rituale der Griechen.

Anders als heute glaubte man nicht an ein Leben nach dem Tod oder eine Art von Erlösung. Wichtiger war, die Ahnen in Erinnerung zu behalten. Sie wurden als ideale Vorbilder präsentiert und ihre Gräber regelmäßig besucht. Damit verbanden sich sowohl gesellschaftliche Erwartungen als auch persönliche Hoffnungen.

Obwohl die Beigaben nur selten individuell für eine bestimmte Person gefertigt wurden, sind viele von ihnen doch bis heute eindrucksvolle Zeugnisse intimer Trauer. Besonders speziell für den Totenkult hergestellte und mehrfarbig bemalte Gefäße, so genannte weißgrundige Lekythen, stehen im Fokus.

Der Referent Rolf Sporleder M.A. ist wissenschaftlicher Volontär an den Staatlichen Antikensammlungen und Glyptothek München und hat die Sonderausstellung im Pompejanum erarbeitet. Seine Promotion im Fach Klassische Archäologie erfolgte an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Bitte melden Sie sich für den Vortrag an! Eine Anmeldung garantiert die Teilnahme bei hohem Interesse und eine Information über einen möglichen Ausfall bzw. eine Verschiebung.